Einschüchterungsversuch gegen den Sektenbeauftragten des Bistums Dresden-Meißen

Die dem Sektenbeauftragten des Bistums Dresden-Meißen unverlangt übersandte Stellungnahme der Sekte wurde von ihm mit seiner Pressemitteilung im Internet veröffentlicht.

Der damalige Pressesprecher der Universalen Kirche beschwerte sich in seiner darauffolgenden Pressemitteilung indirekt, indem er die Stellungnahme als "persönlich" deklariert.

Der Sektenbeauftragte wies ihn darauf hin, dass es sich um eine offizielle Stellungnahme handelt, die ihm von einer offiziellen Stelle der Sekte in seiner dienstlichen Funktion als Sektenbeauftragter zugesandt wurde.

Daraufhin verließ der Pressesprecher die "persönliche" Argumentationslinie und schrieb in einer Mail vom 26.2.1999: "im Rahmen Ihrer Pressemitteilung vom 31. Januar 1999 haben Sie persönlich eine Internet-Seite öffentlich zum Herunterladen zur Verfügung gestellt, welche das Copyright-Zeichen der Pressestelle der Universalen Kirche Deutschland trägt. Sie haben sich damit offensichtlich und bewusst einer Copyright-Schutzverletzung schuldig gemacht. Ich mahne Sie hiermit ausdrücklich diesbezüglich ab und behalte mir im Namen der Pressestelle der Universalen Kirche weitere Schadensersatzforderungen vor. Die Seite, die Sie zur Verfügung gestellt haben, ist umgehend zu löschen."

Aus den oben schon beschriebenen Gründen wurde dieses Verlangen ebenfalls zurückgewiesen. Es handelt sich um eine offizielle Stellungnahme, die einen interessanten Einblick in den Umgang der Sekte mit den antisemitischen Äußerungen ihres Gründers gibt. Die Öffentlichkeit hat ein Recht, über solche Dinge informiert zu werden. Die beanstandete Seite finden Sie hier.

Zu den angedrohten Schadenersatzforderungen ist es nie gekommen. Auch hier war sich die Sekte wohl der Aussichtslosigkeit eines solchen Vorhabens bewusst.

Allgemein arbeiten aber Sektenvertreter und -anwälte gern mit solchen haltlosen Drohungen, um unliebsame und kritische Informationen zu unterdrücken.


Anmerkung: Der in den Berichten erwähnte Herr Peter G. hat 2002 seinen Posten als Vorstandsvorsitzender aufgegeben und sich aus der Sparkasse zurückgezogen, um sich stärker in seine "Kirche" einzubringen. (Bericht in der Sächsischen Zeitung, Lokalteil Bautzen, 18.3.2002).